Das Wetter scheint sich zu ändern, der Wind wird bald aus West wehen. Das sagen uns nicht nur die Wetterberichte, sondern meine Migräne, die mir die letzte Nacht zur Hölle gemacht hat. Dank wirksamer Medikamente ist das heute Morgen zum Glück kein Thema mehr.
Nach unserem leckeren Frühstück an Bord, machen wir uns vormittags auf den Weg zum Yachthafen von Middelfahrt, der nur eine gute Seemeile entfernt ist. Viele Übernachtungsgäste sind bereits wieder unterwegs und so ist es einfach, einen freien Platz zu finden. Wir haben sogar einen mit Treppe ergattert.
Wir schließen Strom an und wollen Wasser mit dem Schlauch nachfüllen, doch nichts passiert, kein Wasser, kein Strom. Üblicherweise sind Wasser und Strom in der Liegegebühr enthalten, hier nicht.
Man muss erst zum Havnekontor, eine Hafenkarte kaufen, mit Geld aufladen und dann wieder zurück zum Schiff. Kein Spaß bei dieser Hafengröße und dieser Affenhitze.
Dann steckt man die Karte in die Strom-/Wassersäule und kauft eine Einheit Wasser und eine Einheit Strom.
Das Wasser läuft und läuft und läuft. Wir brauchten nur etwa 30 Liter, doch wir hatten wohl 500 Liter als kleinste Einheit gekauft. Der Rest ließ sich nicht stoppen und hat das Hafenwasser aufgefüllt.
Von den 10 DKR Strom brauchten wir ebenfalls nur 0,47 DKR. Was für ein Quatsch!
Erfreulich ist hier allerdings die Tankstelle. Ein Anleger für 2-3 Schiffe und heute ganz viel Platz für uns und unseren halbleeren Tank.
Dann geht es auch schon wieder los zu unserem herrlichen Ankerplatz. Die Farben von Wasser, Küste und Himmel sind hier umwerfend und schenken uns eine tolle Kulisse.