Heute morgen verabschieden wir uns vom schönen Yachthafen Dyvig. Wir brauchen den Motor nur für drei Minuten, um vom Steg weg zu kommen, dann lassen wir uns von dem achterlichen Ostwind aus der Bucht treiben. Zur gleichen Zeit startet auch Peter Knief mit seiner Nordwind32 "Sueno" von seinem Ankerplatz. welch ein Zufall, dass wir uns hier treffen. Wir fahren einen Moment nebeneinander und haben Zeit ein paar Worte zu wechseln.
Dann wird es Zeit, das etwas schmuddelige Deck wieder auf Vordermann zu bringen. Petra zeigt in solchen Dingen unheimlich viel Kompetenz, da bleibt mir nur die Arbeit am Ruder.
In der Mittagszeit schläft der Wind dann endgültig ein und die Sonne brennt unbarmherzig auf uns nieder.
Da wir genau in Richtung Nord fahren, können wir uns leicht mit einem Tuch im Heck Schatten schaffen. Irgendwann wird es uns doch zu heiß und wir verlassen das Schiff, um hier in der 30 Meter tiefen Ostsee zu schwimmen. Natürlich haben wir vorher den Rettungsring mit 30 Meter Leine ausgebracht, damit wir immer Verbindung zu Amaree halten können.
Den Hafen von Aeroesund erreichen wir letztlich unter Motor, da unter Segeln kein Vorankommen möglich war. Wieder sind alle Plätze belegt, und wir können uns nur eine Box mit einem kleineren Boot teilen. In der Saison muss man eben ein wenig zusammenrücken, damit alle Platz finden. Das Wasser hier an der Hafenkante ist eine total glibberige Quallensuppe, kein schöner Platz, um die Natur zu genießen.
Für morgen sind wir dann bei Bekannten auf deren Campingplatz zum Fischgrillen eingeladen und werden Amaree noch einen weiteren Tag in der Suppe stehen lassen.