Mittags tuckern wir aus dem Hafen und setzen dann Genua und Großsegel bei südwestlichen Winden mit Stärke 3-4. Unser Ziel ist der Yachthafen von Haithabu, wo wir schon mehrmals im Restaurant Odin’s lecker gegessen haben.

Der Wind ist perfekt. Er zieht uns auf dem Steuerbord-Bug in 90 Minuten bis zum Ziel, ohne dass wir einmal wenden müssen. Der Hafen von Haithabu ist recht klein, hat aber ein paar freie Plätze für uns zu bieten.
Vom Hafen zum Restaurant sind es nur ein paar Schritte zu gehen, man kann von der Terrasse die Masten der Segelschiffe sehen.
Für mich stand Sauerfleisch von Bio-Schweinen mit Bratkartoffeln und Salat auf dem Programm. Wir lassen es uns hier unter den Sonnenschirmen richtig gut gehen.
Der Rückweg nach Fleckeby ist dann die Krönung des ganzen Wochenendes. Wir starten gegen 17:00 Uhr in Haithabu. Die meisten Segler liegen schon im Hafen oder sind auf dem Weg nach Hause und wir haben die Schlei fast allein für uns.
Der Wind hat Richtung und Stärke behalten und so segeln wir in aller Stille zurück. Die Abendsonne glitzert in den kleinen Wellen hinter uns und wir träumen vor uns hin.
Dann bremst das Schiff plötzlich ab, der Fahrtmesser geht bei prall gefüllten Segeln auf 0,0 Knoten zurück. Wir sind “auf Schiet” gelaufen und sitzen fest auf Grund. In unserer verträumten Segelei haben wir eine Hindernistonne, die auf diese Untiefe hinweist, an der falschen Seite umfahren. Dank des großen starren Propellers können wir mit dem Motor rückwärts wieder freikommen und setzen unsere Reise fort, bis wir um 19:00 Uhr zurück in Fleckeby sind.