Mittwoch, 30. Juli 2014

Assens - oder noch weiter Richtung Süden?

Auch die zweite Ankernacht haben wir und Amaree perfekt gemeistert, nun hofften wir auf den versprochenen Wind aus West. Ich (Petra) ahnte aber noch nicht, was der Vormittag noch so für mich in petto hatte. Unter Motor fuhr ich erst mal los und, plötzlich, ein lauter Ruf: Mann über Bord!


Na ja, man sieht es schon, es war zum Glück nur ein Fender, den Micha aber mit voller Absicht über Bord geworfen hat. Nun musste ich den armen Probanden aus der großen Ostsee retten, d.h. möglichst mit Amaree direkt daneben zum Stehen kommen. Gut, dass kein Wind wehte, sonst hätte ich wohl mehrere Anläufe gebraucht.



Den Bootshaken schnappen und...geschafft!!! Gerettet !!! :-)


So sehr mir die Flaute dabei zu Gute kam, umso mehr fehlte uns der Wind auf der weiteren Strecke. Auch, wenn unser Motor recht unauffällig bei 1400 Umdrehungen schnurrt, wollen wir ja eigentlich segeln. Gerne hätten wir wieder eine lange Tour bis Lyö geschafft, aber es reichte nur bis Assens. Eine kleine Stadt, die uns im Ortskern ein Straßencafé mit leckeren Drinks bot. Und ein recht großer Hafen mit erfreulicherweise vielen freien Gastplätzen - und den typischen Fischerbooten (mit "Duschkabine").



Tja, und dann setzte der Wind ein. Und zwar richtig. Zum Abendessen haben wir uns in der Kuchenbude verschanzt, lassen uns durchschaukeln, lauschen dem Ächzen und Klappern um uns herum und schauen mit Staunen auf den Windmesser. 4-5 Bft! Endlich.
Morgen früh gilt es "nur noch" gut aus der Box zu kommen und, dann ab auf die See. Fein, fein.