Montag, 6. Oktober 2014

Gegen Wind und Welle nach Hamburg

Heute war nun der letzte Tag unserer Herbstreise. Es ging von Glückstadt elbaufwärts zurück ins Winterlager der Bootswerft Knief in Hamburg-Harburg.
Hier stehen wir nun, die dänische Gastlandsflagge noch an Steuerbord gesetzt, als Zeichen, dass wir Dänemark und seine Südsee fest ins Herz geschlossen haben.


Der Weg hierher war recht beschwerlich, hatten wir doch 20 Knoten Südostwind mit kräftiger Welle direkt von vorn. Die auflaufende Flut hat uns eine Geschwindigkeit von über 7 Knoten beschert.


Dieser Megafrachter hatte die Auswirkungen der Wellen sicherlich weniger zu spüren bekommen - man, war der groß!


Die Kräne und Lotsenboote in Hamburg zeigten uns, daß es nicht mehr weit in die Heimat sein konnte.



Der Brückenwärter der Kattwykbrücke liess uns dann leider nur die Köpfe schütteln. Obwohl wir uns per Funk angemeldet hatten und bereits in Sichtweite ca. 200m vor der Brücke waren, drückt der Wärter auf den Knopf, schaltet die Ampel auf rot und beginnt die Brücke abzusenken. Erst unser massives Bitten per Funk hat sein Herz erweicht, und ihn bewegt, noch zwei Minuten abzuwarten und uns passieren zu lassen.

Ohne dieses "Betteln" hätte er uns sicher gern zwei Stunden vor der Brücke liegen gelassen. Wo bleibt da der Servicegedanke? Ähnliches hatten wir am Vortag an der Brunsbütteler Schleuse erlebt. Da gibt es sicher noch Nachschulungsbedarf in puncto Kundenfreundlichkeit.

Bilanz 2014



Unser Logbuch weist nach unserer ersten Saison mit Amaree 750 Seemeilen auf, davon 250 unter Segeln und ca. 500 unter Motor, was sicherlich an den Überführungsfahrten lag.
Wir haben im Jahr 2014 zehn deutsche und zwölf dänische Häfen besucht.
Und .... wir hatten Mordsspaß und freuen uns schon jetzt auf die Abenteuer in der kommenden Saison.

Sonntag, 5. Oktober 2014

Rendsburg - Brunsbüttel / ach nee, gleich nach Glückstadt

Sonntag um 09.30 Uhr starteten wir unsere verbleibende Kanaletappe von Rendsburg nach Brunsbüttel - bei zwar recht frischen Temperaturen, aber wieder bei blauem Himmel und ganz entspannt...


Wir hatten 66 km vor uns und beneideten manchen Radfahrer, der uns entlang des Kanals überholte. So richtig schnell sind 5,6 Knoten nun mal nicht. Aber, wir hatten viel zu gucken und eine Menge Begleitung bzw. interessanten Gegenverkehr.





Kurz vor den Schleusen hatte Micha die Idee, einfach doch schon heute durch die Schleusen zu düsen, den Sonnenschein auszunutzen und weiter bis Glückstadt zu fahren. Dann halt keine Pizza in Brunsbüttel... Nach einigen Versuchen bekamen wir Kontakt zum Schleusenpersonal - warum ist das bloß jedes Mal so schwierig? - und durften nach kurzer Zeit ganz allein eine der alten Schleusen befahren.

Nach so langer Kanalfahrt ist die breite Elbe schon wirklich ein beeindruckender Anblick. Etwas überraschend war dann die Stärke der Gegenströmung, Uns war ja klar, dass wir gegen das ablaufende Wasser anfuhren, aber, dass dabei nur 2,6 Knoten heraus kamen, war heftig. Egal, wir hatten uns ja auf unsere erste Dunkelfahrt eingestellt und Amaree stampfte mutig voran.


Rechts erkennt man noch die Schleusenausfahrt und links drei Tanker, die dort vor Reede lagen. Die langsam sinkende Sonne bescherte uns ein schönes Bild nach dem anderen.


Ja, das war dann das letzte Tageslicht - und die Spannung stieg.

Wir hatten reichlich Gelegenheit, die Fahrtrichtung beleuchteter Schiffe einzuschätzen. Zwei Top-Lichter: Schiff über 50 m Länge (und davon mehrere, die aber in der Fahrrinne blieben). Rotes Licht erkennbar: da kommt einer von rechts. Grünes Licht zu sehen: der fährt von links nach rechts. Hoppla, der braust vor uns längs. Und so ging es weiter - uns wurde klar, dass es sich um die Fähren Glückstadt-Wischhafen handelte, die fleißig hin und her fuhren, je dichter wir dem Hafen kamen. Und wieder fragten wir uns, was wir ohne GPS und Navi machen würden. Die Tonnen in der Hauptfahrrinne der Elbe sind klasse beleuchtet - kurz vor Glückstadt aber nicht mehr...

Die Hafeneinfahrt bot sich uns in Rot/Grün an und wir fanden schnell einen Platz in diesem doch eher unübersichtlichen "Schlengelhafen". Nein, beste Freunde würden wir mit dem Hafen Glückstadt nicht werden, aber es reicht sicher für diese Nacht. Nun noch zum Abbauen der Spannung den kleinen Rest Rotwein vernichten und für Morgen den kurzen Trip nach Harburg planen. Gute Nacht.

Freitag, 3. Oktober 2014

Kanalfahrt erster Teil

Wir hatten keine so rechte Vorstellung, wie gut wir in und durch die Schleuse Holtenau kommen, aber es hat perfekt geklappt. Gerade mal 30 Minuten mussten wir gemeinsam mit rund acht anderen Sportschiffern warten, bis wir nach einem Tanker mit in eine der großen Schleusen durften (!) - die beiden Kleinen waren eh geschlossen, weil defekt.




Dies Mal wusste ich ja, was auf mich zukommt: lang hängende Fender raus, runter springen, alle Leinen festmachen, die Schleusenwand erklimmen, unsere Gebühr zahlen und wieder zack-zack an Bord - Schleusen geht wirklich fix. (Was man nicht sieht, sind die Folgen meines "Ausflugs": ordentlich Dreck an den Schuhen, den ich gleichmäßig an Deck verteilt habe...klare Konsequenz: Schrubben.)


Während wir morgens noch bei grauem Himmel gestartet waren, setzte sich auf der weiteren Kanalfahrt die Sonne durch. Unsere vage Hoffnung, die Fock setzen zu können, löste sich komplett in Luft auf. Das hat uns aber nicht wirklich gestört - und, man sieht einfach ohne Segel besser, wenn man sich zu dritt den Kanal teilen muss...:-)


Nett war auch die Episode mit dem Kieler Raddampfer: zügig düste die "Freya" zuerst an uns vorbei, bis eine rote Ampelschaltung sie ausbremste, während wir weiter fahren durften. Als wir dann Richtung Rendsburg bei Kilometer 66 steuerbord abbogen, hatte sie uns wieder eingeholt.


Wir haben uns bei unserem zweitätigen Stop in Rendsburg für den Stadthafen entschieden und passierten ein, zwei recht idyllisch gelegene Yachthäfen.


Rendsburg Yachthafen wurde noch richtig voll, und wir genießen den Sommerabend in unserer Kuchenbude bei bester Beleuchtung (jaja, ganz neu von Kaptän Micha installiert).


Wie geplant, haben wir heute 22 Seemeilen zurück gelegt (und allen, die denken, dass wir über Land gedüst sind, empfehlen wir den Zoom :-) ):

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Von Langeland zurück nach Deutschland

Heute sind wir in Bagenkop gestartet, frei nach dem Motto: der frühe Vogel nutzt den Wind! Und zum Glück erfreuten uns die ersten zwei Stunden vier satte Beaufort. Und wieder erwischte uns das leicht eigenartige Gefühl, wenn kein Land mehr in Sicht ist und sich nirgends andere Schiffe tummeln. Das ist aber irgendwie auch ganz großartig.


Windfinder-gemäß kam mittags die Flaute, so dass wir den restlichen Weg unter Motor zurücklegen mussten (der Knick in der Kartenroute unten zeigt aber, dass wir dann zielgerichteter fahren konnten...:-) )

Eine ganz andere Schiffsgröße rutschte mehr und mehr in unser Blickfeld - klar, wir fuhren in die Kieler Förde hinein - und, die "Zaungäste" hatten riesig Spaß, uns zu zuwinken:


Laboe lockte uns mit einer modernen Marina, und wir gewöhnen uns nun langsam wieder an vollere Häfen und die Umgebung von zig Megayachten.
(Wir erzählen einfach mal nicht, dass wir hier eine neu gebaute Regina 38 - ex-Najad -  besichtigen konnten, die wir fast vom Fleck weg "mitgenommen" hätten... Nein, Amaree wir bleiben dir treu!)


Hier die Karte mit der heutigen Strecke von 28 Seemeilen:

Mittwoch, 1. Oktober 2014

Rauschefahrt nach Langeland

Da heute eine recht kurze Tour vor uns lag, haben wir den Tag entspannt in Marstal gestartet. Lange Frühstücken, die letzten Regentropfen abwarten, eine Runde Walken und mit den ersten Sonnenstrahlen mittags raus auf die Ostsee.
Noch auf der betonnten Hafenausfahrt haben wir die Segel gesetzt und die vier Windstärken zum Zuge kommen lassen. "Einfach laufen lassen" war unsere Devise für die nächsten zwei Stunden. Immer wieder ein Blick in alle Richtungen, aber ohne echtes Ergebnis. Keine anderen Schiffe zu sehen, zunehmende Bewölkung und irgendwann dann auch kein Land mehr in Sicht. Vor einem Jahr hätten wir uns das noch nicht getraut, aber Amaree ist einfach für die See geschaffen.

Was für ein entspanntes schnelles Segeln - fast zu schnell kam Bagenkop dann in Sicht.
Wir hatten mal wieder freie Platzwahl im Hafen und fühlten uns bei dieser netten Hafenkulisse sofort wohl. Im Laufe des Nachmittags kamen noch diverse große Charteryachten - 40-50 Fuss lang mit meist sechs Mann an Bord. Hm, nein, das kann uns nicht locken, unsere Amaree hat genau die richtige Größe für uns!


Wer genau hinsieht, entdeckt den Schrubber in meiner Hand...aber, auch Micha hatte zu tun:


Und das bei dieser Kulisse:



Und hier wieder die heutige Strecke auf der Karte:

Dienstag, 30. September 2014

Ein Hafentag in Marstal bei Dauerregen

Schon um 4:30 Uhr weckt uns das Klappern eines Drahtfalls, das rythmisch gegen den Mast schlägt und Weiterschlafen unmöglich macht. Der Wind ist wieder zurück und Regen prasselt aufs Deck.
Es nützt alles nichts, ich muss an Deck für Ruhe sorgen. Also schnell die Regenjacke über den Schlafanzug, Salinglampe anschalten und raus, um das Fall zur Ruhe zu bringen.


Nach dieser Sauerstoff-Portion liess es sich dann kuschelig weiterschlafen.

Bis zum Nachmittag drömeln wir auf dem Schiff rum und vertreiben uns die Zeit mit Essen, Lesen und Aufräumen. Und das Ganze bei angenehmen Temperaturen, die uns unsere neue Dieselheizung verschafft.
Pünktlich zur Kaffeezeit lässt der Regen nach und wir marschieren nach Marstal-City. Hier kehren wir, wie im Sommer, im "Café Vaffelhuset" ein. Es gibt heiße Waffeln mit einem sagenhaften Softeis und Kaffee; sehr lecker.


Dann besorgen wir uns noch ein paar Lebensmittel für die nächsten Tage - Petra will in der Bordküche zaubern - und bummeln durch die gemütlichen Gassen von Marstal.


Es geht uns trotz des Wetters sehr gut und wir nehmen Marstal, genau wie Arnis und Bogense, in unsere 5-Sterne-Favoritenliste der Ostseehäfen auf.

Amaree war den ganzen Tag an der Leine, deshalb gibt es heute auch kein Track-Log.

Morgen soll es auf die Insel Langeland zum Hafen Bagenkop gehen und, wenn der Wetterbericht stimmt, kommen wir unter Segeln dahin.

Montag, 29. September 2014

Sommerliche Herbststimmung auf dem Weg nach Marstal


So stimmungsvoll wie der Abend aufhörte, begann der neue Tag: absolut still, spiegelglattes Wasser, kein Wind - und eine Sonne, die sich durch den Nebel und Dunst kämpft. Es gibt kaum etwas Schöneres morgens im Schlafanzug an Deck in der dänischen Südsee!


Allzu lange konnten wir die Ruhe nicht genießen, da fleißige Bauarbeiter die weitere Modernisierung des Hafens voran trieben. Wir machten uns auf den Weg in den Ort, vorbei an großen Höfen


bis zum Insel-Laden, bei dem wir auf einen Kaffee spekulierten...ganz die Touries, die ohne Kronen unterwegs waren. Tja, Euros wollte uns der nette Kaufmann nicht abnehmen, dafür schenkte er uns einfach zwei Becher Kaffee. Klasse, was in der Nachsaison so möglich ist.


Gestärkt setzten wir unsere Inselerkundung fort.



So gut uns die Insel auch gefiel, es zog uns zurück zum Hafen - bereits ahnend, dass uns der Baulärm vertreiben würde. Schnell stand der Plan, gemütlich unter Motor gen Marstal zu fahren. Wobei, "gemütlich" trifft es nicht ganz; Ein Dahingleiten auf absolut glatter Wasseroberfläche, hinein in das diffuse Sonnenlicht, im T-Shirt auf dem Vorschiff die Wärme genießend - selten ein anderes Segelschiff im Blick, fast einsam auf der Ostsee. Und zu unserer großen Freude immer wieder Tümmler-Paare, die uns mit ihrem Spiel beglückten (leider nie lang genug an der Oberfläche, um ein Beweisfoto zu haben).


Und nun lassen wir den Tag in Marstal ausklingen - ja, das geht hier Ende September auch ohne Trubel. Nach einem leckeren Essen aus "meiner" Bordküche, widmen wir uns jetzt der Musik von Beth Hart und Joe Bonamassa.


Hmm, der Blog will schon ordentlich verfasst werden... :-)

Und hier noch die heutige Strecke: ca. 20 Seemeilen in 4,5 Stunden - zum Ende hin mit schöner, enger Betonnung durch die flache Ostsee.


Sonntag, 28. September 2014

Arnis nach Avernako/DK

Schon um 9:15 Uhr starten wir in Arnis, um die Brückenöffnung um 9:45 Uhr in Kappeln rechtzeitig zu erreichen. In Kappeln tummeln sich wieder unzählige Boote, die sich für die heutige Regatta warm fahren.  Nach der Klappbrücke setzen wir bei schwachen 2-3 bft die Segel und gleiten in einem Pulk von 7-8 Schiffen gen Ostsee.

Nachdem wir Schleimünde hinter uns gelassen haben, setzen wir Kurs Marstall 60° und haben so Wind und Welle genau von achtern. Das Schiff schaukelt und gluckert bei diesem Kurs ohne viel Druck in den Segeln. Das wollen wir keine vier Stunden ertragen, es erwartet uns ja niemand da in Marstal. Also stecken wir die Insel Avernako als Tagesziel und drehen auf Nord-Nordost. Sofort kehrt Ruhe ins Schiff und die Fahrt wird viel angenehmer.
Jetzt im Herbst fühlt sich eine Fahrt über die leere, graue Ostsee schon ganz anders an. Es ist schließlich kein Spaß- und Badewetter mehr und irgendwie sind wir froh so viel Vertrauen zu AMAREE zu haben. So allein auf der großen Ostsee bekommt man ordentlich Respekt vor der Natur.

Wir sind insgesamt siebeneinhalb Stunden unterwegs, bis wir in den kleinen Hafen von Avernako einlaufen. Die Saison ist lange vorbei und der Hafenbetrieb ist eingeschlafen. Mit uns liegen hier nur noch 3 andere Gastschiffe an den schick renovierten Stegen.
Der Hafenkiosk ist geschlossen, der Geldautomat abgeschaltet und kein Hafenmeister ist in Sicht.
Einzig die Duschen und Toiletten sind noch geöffnet.

Wir erkunden das Hafengelände zu Fuß und stellen fest, daß eine Dusche bei den Damen funktioniert, ohne 5 Kronen einzuwerfen. Das ist unsere Chance, da wir gar kein dänisches Kleingeld dabei haben, aber dringend in die Dusche wollen.

Am Abend lacht die Sonne aus dem Westen und vergoldet unser ohnehin schon festliches Abendessen im Cockpit. Auch heute werden wir die Kuchenbude nicht aufbauen, sondern den Abend lieber im Freien verbringen.


Hier wieder die Darstellung der Strecke aus dem Log von iSailor in einer GoogleMaps-Karte:



Die Lücke westlich von Aero ist entstanden, weil der Akku des iPads schwächelte. Eine Aussensteckdose ist in Planung und wird im Winter nachgerüstet.

Samstag, 27. September 2014

Abschied von Fleckeby

Heute starten wir zu unserem Abschlusstörn des Jahres 2014. Wir wollen mit einem Abstecher nach Dänemark unsere Amaree zurück nach Hamburg-Harburg ins Winterlager bringen.
Meine Eltern waren so nett, uns morgens nach Fleckeby zu bringen. Sie konnten die Fahrt als Ausflugstag bei herrlichem Sonnenschein nutzen.


Obwohl wir bereits Ende September haben, scheint die Sonne noch fleißig vom Himmel und erwärmt die Luft auf ca. 18°. Der Wind weht heute mit 4-5 Windstärken aus West - perfekt für unsere Schleifahrt.

So laufen wir also bei achterlichem Wind mit 5-6 kt in Richtung Arnis, unserer ersten Station (unsere Blogleser wissen schon: unser Lieblingshafen an der Schlei).


Erstmalig kommt für die Navigation ein iPad mit der Software iSailor zum Einsatz. Ich lasse die Strecke speichern, und habe so die Möglichkeit, die Daten in einer Karte in diesem Blog darzustellen (man beachte den kleinen Kringel bei Lindaunis: unsere Wartezeit vor der Brücke haben wir mit einem kleinen Fahr-Dreieck gestaltet).

Hier ein erster Versuch:


Das iPad ist während der Fahrt in eine wasserdichte Schutzhülle eingepackt und mit einem Saugnapf-Stativ im Cockpit befestigt. Wenn die Sonne von hinten kommt, lässt die Lesbarkeit noch stark zu wünschen übrig. Ansonsten ist es wirklich sehr bequem zu bedienen. So konnte ich auch in Minutenschnelle die Route für morgen erstellen. Auf dem alten Navi hätten erst mühevoll Waypoints erstellt und zusammengestellt werden müssen.
Wir werden auf dieser Reise hoffentlich viel Erfahrung mit der neuen Lösung sammeln können.

Samstag, 9. August 2014

Letzte Etappe: in den Heimathafen Fleckeby

Schon in der Nacht hat uns das Geplätscher der Nachbarschiffe auf den zunehmenden Wind aufmerksam gemacht. Moderne Schiffe sind am Heck breit und flach und bieten den ankommenden Wellen eine tolle Möglichkeit für ein nächtliches PlitschPlatsch-Konzert. Unsere Nordwind32 ist noch vom alten Schlag: mit ihrem nahezu herzförmigen Heck werden auch Wellen, die von achtern auf das Schiff treffen, geteilt und sind nicht zu hören.

Der Wind hatte also in der Nacht auf 5-6 Windstärken zugenommen. Nach dem Frühstück, pünktlich zum Losmachen der Leinen, flog uns dann auch noch der Regen waagerecht um die Ohren. Das Ablegen macht uns heute trotz des starken Seitenwindes keine Probleme, und schon rasch sind wir auf dem Weg zur Schleibrücke in Lindaunis.


Die ganze Strecke unter Motor abzubrummen, war uns dann aber doch zu öde. Also ziehen wir die Genua auf, machen den Diesel aus und.... sind mehr als einen Knoten schneller als unter Motor.
Siehe Geschwindigkeitsanzeige: 6,3 Knoten


Von innen waren wir ja noch trocken, und so hatten wir auch auf der letzten Etappe unserer Reise noch ordentlich Spaß.

Zum Schluss ein Foto nach dem Festmachen in Fleckeby, das vielleicht erahnen lässt, wie stark es heute geweht hat.




Freitag, 8. August 2014

Ein Tag in Arnis - Natur und Musik

Nachdem wir gestern ja mit viel Regen in Arnis festgemacht hatten, zeigt sich heute das Wetter von seiner besten Seite und wir nutzen unseren segelfreien Tag für einen Morgenspaziergang durch das bezaubernde Arnis.


Am Fähranleger ist zu dieser frühen Stunde noch nichts los, der Red Dorsche Killer und der Espresso-Stand warten auf ihre Gäste und wir schlendern entlang der Schlei weiter.



Gleich bei der Strandhalle werden wir erwartet - oder besser: die "Hühner-Mutter"..., die die Enten zum Hochsprung animiert.


Am frühen Abend kommt "Musik am Noor" in Schwung, Yachten werden mit bunten Fahnen geschmückt, Stege durch einen Ponton verbunden und alle flanieren der Musik entgegen: ZAK locken mit Rock'n Roll.




Wir genießen unseren letzten Abend - jawoll!