Schon in der Nacht hat uns das Geplätscher der Nachbarschiffe auf den zunehmenden Wind aufmerksam gemacht. Moderne Schiffe sind am Heck breit und flach und bieten den ankommenden Wellen eine tolle Möglichkeit für ein nächtliches PlitschPlatsch-Konzert. Unsere Nordwind32 ist noch vom alten Schlag: mit ihrem nahezu herzförmigen Heck werden auch Wellen, die von achtern auf das Schiff treffen, geteilt und sind nicht zu hören.
Der Wind hatte also in der Nacht auf 5-6 Windstärken zugenommen. Nach dem Frühstück, pünktlich zum Losmachen der Leinen, flog uns dann auch noch der Regen waagerecht um die Ohren. Das Ablegen macht uns heute trotz des starken Seitenwindes keine Probleme, und schon rasch sind wir auf dem Weg zur Schleibrücke in Lindaunis.
Die ganze Strecke unter Motor abzubrummen, war uns dann aber doch zu öde. Also ziehen wir die Genua auf, machen den Diesel aus und.... sind mehr als einen Knoten schneller als unter Motor.
Siehe Geschwindigkeitsanzeige: 6,3 Knoten
Von innen waren wir ja noch trocken, und so hatten wir auch auf der letzten Etappe unserer Reise noch ordentlich Spaß.
Zum Schluss ein Foto nach dem Festmachen in Fleckeby, das vielleicht erahnen lässt, wie stark es heute geweht hat.
Samstag, 9. August 2014
Freitag, 8. August 2014
Ein Tag in Arnis - Natur und Musik
Nachdem wir gestern ja mit viel Regen in Arnis festgemacht hatten, zeigt sich heute das Wetter von seiner besten Seite und wir nutzen unseren segelfreien Tag für einen Morgenspaziergang durch das bezaubernde Arnis.
Am Fähranleger ist zu dieser frühen Stunde noch nichts los, der Red Dorsche Killer und der Espresso-Stand warten auf ihre Gäste und wir schlendern entlang der Schlei weiter.
Gleich bei der Strandhalle werden wir erwartet - oder besser: die "Hühner-Mutter"..., die die Enten zum Hochsprung animiert.
Am frühen Abend kommt "Musik am Noor" in Schwung, Yachten werden mit bunten Fahnen geschmückt, Stege durch einen Ponton verbunden und alle flanieren der Musik entgegen: ZAK locken mit Rock'n Roll.
Wir genießen unseren letzten Abend - jawoll!
Donnerstag, 7. August 2014
Marstal -> Arnis - zurück in Deutschland
Den gestrigen Tag haben wir weiter in Marstal verbracht und einen Bummel durch die nahe gelegene, gemütliche Kleinstadt gemacht. Es gab wieder viele kleine, alte Häuser mit Stockrosen an der Straßenfront zu sehen. Ein wunderbares Straßencafé lud uns zu einem Kaffee mit Eis und Waffel ein.
Leider haben wir unsere Kamera auf dem Schiff gelassen und "müssen" somit bald zurück nach Marstal, um zu fotografieren.
Am Abend waren wir erneut im Ort und haben den Abend bei Live-Gitarrenmusik in einem Irischen Pub ausklingen lassen.
Heute Morgen ging es dann nach dem Frühstück wieder auf Seefahrt. Der Wetterbericht hatte Wind und Sonne versprochen; es gab aber Flaute und grauen Himmel mit Regentropfen. Auch der Blick Richtung Westen versprach nichts Gutes.
Sechs Meilen vor der Deutschen Küste frischte der Wind endlich auf und wir konnten die Segel setzen.
In der Schlei half uns neben dem Südwind sogar noch eine kräftige Strömung, unser Ziel Arnis zu erreichen. Wieder mal zeigte sich, dass unsere Amaree unter besten Segelbedingungen das eine oder andere Überholmanöver mit Bravour meisterte.
Nun läuten wir die letzte Etappe unseres Urlaubs ein: wir genießen den tollen Service im Hafen von Arnis - warum gibt es nicht mehr derartig nette Hafenmeister, statt emotionsloser Automaten?? Und wie hier, die Möglichkeit, wirklich heiß und lange zu duschen? Nicht zu vergessen, das Event "Musik am Noor", das uns zwei Tage lang gute Musik und beste Stimmung verschafft. Hier sind wir wirklich gerne!
Leider haben wir unsere Kamera auf dem Schiff gelassen und "müssen" somit bald zurück nach Marstal, um zu fotografieren.
Am Abend waren wir erneut im Ort und haben den Abend bei Live-Gitarrenmusik in einem Irischen Pub ausklingen lassen.
Heute Morgen ging es dann nach dem Frühstück wieder auf Seefahrt. Der Wetterbericht hatte Wind und Sonne versprochen; es gab aber Flaute und grauen Himmel mit Regentropfen. Auch der Blick Richtung Westen versprach nichts Gutes.
Sechs Meilen vor der Deutschen Küste frischte der Wind endlich auf und wir konnten die Segel setzen.
In der Schlei half uns neben dem Südwind sogar noch eine kräftige Strömung, unser Ziel Arnis zu erreichen. Wieder mal zeigte sich, dass unsere Amaree unter besten Segelbedingungen das eine oder andere Überholmanöver mit Bravour meisterte.
Nun läuten wir die letzte Etappe unseres Urlaubs ein: wir genießen den tollen Service im Hafen von Arnis - warum gibt es nicht mehr derartig nette Hafenmeister, statt emotionsloser Automaten?? Und wie hier, die Möglichkeit, wirklich heiß und lange zu duschen? Nicht zu vergessen, das Event "Musik am Noor", das uns zwei Tage lang gute Musik und beste Stimmung verschafft. Hier sind wir wirklich gerne!
Dienstag, 5. August 2014
Marstal - Beginn unserer Rückfahrt
Ankern bei ruhigem Wetter ist immer wieder herrlich - und speziell hier im Thurö Bund, der morgendliche Blick aus dem Fenster früh um acht Uhr. Diese friedliche Stimmung ist einzigartig.
Die ankernden Skipper scheinen überhaupt länger zu schlafen. Während in Häfen schon früh morgens die Schritte über die Stege zu hören sind, scheinen wir hier als Erste das Verdeck zu öffnen.
Leider verliert sich der Wind nun wieder und wir motoren gen Marstal. Hier erwartet uns ein sehr großer Yachthafen, der von den meisten Seglern als Sprungbrett zur deutschen Küste genutzt wird. Wir werden wohl den windarmen Mittwoch hier verbringen, um dann am Donnerstag mit hoffentlich 3-4 Bft. aus Süd (Windfinder - wehe das stimmt nicht!!) die 25 Meilen bis Arnis an der Schlei zu segeln.
Die ankernden Skipper scheinen überhaupt länger zu schlafen. Während in Häfen schon früh morgens die Schritte über die Stege zu hören sind, scheinen wir hier als Erste das Verdeck zu öffnen.
Um zehn Uhr verlassen wir unseren Ankerplatz - wir kommen wieder - und fahren aus dem Svendborgsund Richtung Süden zur Brücke bei Rudköbing. Die Genua kommt gleich wieder zum Einsatz und Petra hat Spaß auf ihrem neuen Lieblingsplatz im Bugkorb.
Die letzte Meile vor Rudköbing ist wieder eng betonnt und hält ein paar Untiefen - teilweise unter einem Meter - parat. Zum Glück gibt es diese, mehr oder weniger, kleinen Helfer:
Entgegenkommende Segler sind dick in Regenzeug verpackt, während wir in T-Shirt und kurzer Hose auf die Brücke zufahren. Ein paar Regentropfen erwischen uns zwar, aber, der Schauer zieht vor uns ab und schenkt uns dieses Himmelsschauspiel:
Leider verliert sich der Wind nun wieder und wir motoren gen Marstal. Hier erwartet uns ein sehr großer Yachthafen, der von den meisten Seglern als Sprungbrett zur deutschen Küste genutzt wird. Wir werden wohl den windarmen Mittwoch hier verbringen, um dann am Donnerstag mit hoffentlich 3-4 Bft. aus Süd (Windfinder - wehe das stimmt nicht!!) die 25 Meilen bis Arnis an der Schlei zu segeln.
Montag, 4. August 2014
Unter Genua durch den Svendborgsund
Montag Morgen - und die Woche fängt gut an:
Klare Ansage: bevor die Fock verpackt wird, muss die Stelle am Achterliek genäht werden. Und, wer könnte das nicht besser als das weibliche Crewmitglied? :-)
Dann kommt die Fock in den Segelsack und die Genua wird aufgezogen. Wir haben viel vor, heute ist Genua-Wetter. Sobald wir den Faaborger Hafen hinter uns gelassen haben, rollen wir die Genua aus und können in den folgenden Stunden unser Glück bei zunehmenden Wind kaum fassen. Während wir uns in den Schatten auf dem Vorschiff setzen, düst Amaree mit unglaublichen 6,1 Knoten in der Spitze dahin.
Dann geht es Richtung Osten in den Svendborgsund. Hier ist es sehr eng betonnt, und die Strömung nimmt ständig zu. Als dann noch der Wind ausbleibt, müssen wir unter den Brückenpfeilern den Motor anlassen, um in der Fahrrinne Kurs zu halten.
Und dann auch noch der Dampfer, der uns entgegenkommt...wir zeigen uns kompromissbereit und weichen aus.
Am Ende des Svendborgsunds biegen wir backbord in eine malerische Bucht mit dem Namen Thurö Bund und finden einen schönen Ankerplatz für die Nacht.
Klare Ansage: bevor die Fock verpackt wird, muss die Stelle am Achterliek genäht werden. Und, wer könnte das nicht besser als das weibliche Crewmitglied? :-)
Dann kommt die Fock in den Segelsack und die Genua wird aufgezogen. Wir haben viel vor, heute ist Genua-Wetter. Sobald wir den Faaborger Hafen hinter uns gelassen haben, rollen wir die Genua aus und können in den folgenden Stunden unser Glück bei zunehmenden Wind kaum fassen. Während wir uns in den Schatten auf dem Vorschiff setzen, düst Amaree mit unglaublichen 6,1 Knoten in der Spitze dahin.
Dann geht es Richtung Osten in den Svendborgsund. Hier ist es sehr eng betonnt, und die Strömung nimmt ständig zu. Als dann noch der Wind ausbleibt, müssen wir unter den Brückenpfeilern den Motor anlassen, um in der Fahrrinne Kurs zu halten.
Und dann auch noch der Dampfer, der uns entgegenkommt...wir zeigen uns kompromissbereit und weichen aus.
Am Ende des Svendborgsunds biegen wir backbord in eine malerische Bucht mit dem Namen Thurö Bund und finden einen schönen Ankerplatz für die Nacht.
Samstag, 2. August 2014
Rüber nach Faaborg
Als sich morgens um 9:00 Uhr das Bootskneuel vor unserem Schiff langsam auflöste, sind wir rasch durch die kleine Lücke gehuscht, die sich uns bot. Vor uns lag die Strecke nach Faaborg, gespickt mit vielen Untiefen. Die Wassertiefe beträgt teilweise nur 30 cm, vom Schiff aus sieht alles aus, wie eine riesige Bucht.
Natürlich hat auch unser Reserve-GPS plötzlich keinen Empfang mehr und wir müssen mit dem Fernglas in der Hand Ausschau halten nach Fahrweg- und Warntonnen.
Als wir sicher in der betonnten Fahrrinne sind, machen wir den Motor aus und segeln nur mit der Fock bis nach Faaborg.
Wir entscheiden uns nicht für den Yachthafen, sondern für den kleinen, stadtnahen Handelshafen, denn jetzt um 11:00 Uhr ist die Chance auf freie Boxen noch sehr hoch.
Gleich am Ende unseres Steges gibt es ein Imbissrestaurant mit Räucherfischgerichten. Hier stärken wir uns mit Fischfrikadellen, bevor wir uns aufmachen in die Fußgängerzone von Faaborg.
Die Innenstadt von Faaborg erinnert ein wenig an Lüneburg, die Häuser scheinen hier noch etwas kleiner zu sein. Viele kleine Läden und Galerien reihen sich aneinander.
Schnell sind wir auf dem zentralen Marktplatz angekommen, wo gerade eine Zweimann-Blueskapelle spielt. Hier kann Petra ihren Micha für eine Stunde parken, um ohne Gequängel weiter bummeln zu gehen :-)
Ich hole mir in einer der Bars ein gepflegtes Alsterwasser mit Tuborg alkoholfrei zum Schnäppchenpreis von 56 Kronen = 8 EURO !!
Bierpreis hin oder her, Faaborg ist ein nettes Plätzchen und wir werden zwei Nächte hier bleiben.
Natürlich hat auch unser Reserve-GPS plötzlich keinen Empfang mehr und wir müssen mit dem Fernglas in der Hand Ausschau halten nach Fahrweg- und Warntonnen.
Als wir sicher in der betonnten Fahrrinne sind, machen wir den Motor aus und segeln nur mit der Fock bis nach Faaborg.
Wir entscheiden uns nicht für den Yachthafen, sondern für den kleinen, stadtnahen Handelshafen, denn jetzt um 11:00 Uhr ist die Chance auf freie Boxen noch sehr hoch.
Gleich am Ende unseres Steges gibt es ein Imbissrestaurant mit Räucherfischgerichten. Hier stärken wir uns mit Fischfrikadellen, bevor wir uns aufmachen in die Fußgängerzone von Faaborg.
Die Innenstadt von Faaborg erinnert ein wenig an Lüneburg, die Häuser scheinen hier noch etwas kleiner zu sein. Viele kleine Läden und Galerien reihen sich aneinander.
Schnell sind wir auf dem zentralen Marktplatz angekommen, wo gerade eine Zweimann-Blueskapelle spielt. Hier kann Petra ihren Micha für eine Stunde parken, um ohne Gequängel weiter bummeln zu gehen :-)
Ich hole mir in einer der Bars ein gepflegtes Alsterwasser mit Tuborg alkoholfrei zum Schnäppchenpreis von 56 Kronen = 8 EURO !!
Bierpreis hin oder her, Faaborg ist ein nettes Plätzchen und wir werden zwei Nächte hier bleiben.
Freitag, 1. August 2014
Ein Tag auf Lyö
Heute galt es, die Insel Lyö zu erkunden. Hier einige Impressionen von unserem Inselspaziergang (unterbrochen natürlich durch einen leckeren Kaffee und Rhabarberkuchen im Gartencafé):
Morgen wollen wir dann weiter. Mal sehen, wie und wann uns das gelingt... bis zum heutigen Abend könnten wir jedenfalls von jeder Seite aus trockenen Fußes auf unsere Amaree gelangen. :-) Es werden sich morgen Vormittag also mindestens vier Schiffe bewegen müssen, damit wir raus kommen. Aber, wie wir die Besucher Lyös bisher erlebt haben, geht das alles ohne Murren und mit viel Freundlichkeit über die Bühne.
Es weht abends ein etwas kühlerer Wind aus West - endlich kommen die vielen Segel-Fleeces zum Einsatz - und wir genießen mal wieder einen farbenfrohen Sonnenuntergang.
Morgen wollen wir dann weiter. Mal sehen, wie und wann uns das gelingt... bis zum heutigen Abend könnten wir jedenfalls von jeder Seite aus trockenen Fußes auf unsere Amaree gelangen. :-) Es werden sich morgen Vormittag also mindestens vier Schiffe bewegen müssen, damit wir raus kommen. Aber, wie wir die Besucher Lyös bisher erlebt haben, geht das alles ohne Murren und mit viel Freundlichkeit über die Bühne.
Es weht abends ein etwas kühlerer Wind aus West - endlich kommen die vielen Segel-Fleeces zum Einsatz - und wir genießen mal wieder einen farbenfrohen Sonnenuntergang.
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