Samstag, 10. Mai 2014

Die erste Tour: Hafen Harburg nach Fleckeby - Tag 3 Kiel - Arnis

Morgens in Kiel wird erstmal das Deck vom Möwenschiet des Vortages gereinigt und bei der Gelegenheit der Frischwassertank aufgefüllt.
Der Tag beginnt kühl und mit frischem Wind aus Südwest und es ist endlich einmal TROCKEN.


Sobald wir aus der Kieler Förde raus sind, können wir endlich den Diesel abschalten und segeln. Wegen des unbeständigen Wetters belassen wir es bei der Arbeitsfock und sind erstaunt über die Kraft, die dieses relativ kleine Segel auf das Schiff ausübt. Wir segeln mit rund 5 Knoten über die Ostsee und hören nur den Wind und das plätschern der Wellen.
Die Stille ist ein echter Genuss nach zwei Tagen unter Motor, und da lässt man schon gern mal die Frau ans Ruder, um Kräfte für neue Aufgaben zu sammeln.
Mittags passieren wir den Leuchtturm von Schleimünde und haben den Wind nun genau von vorn. Also Segel rein, Motor an und weiter gehts auf der schönen Schlei, die in dieser Jahreszeit  umrahmt von gelben Rapsfeldern ist.










Die nächste Übernachtung machen wir in Arnis. Pünktlich zum Anlegen ergiesst sich wieder ein kräftiger Schauer über uns. Hier waren wir schon mehrmals im letzten Jahr und kennen uns gut aus. Der Hafen und seine Zufahrt sind sehr flach, der Westwind hat das Wasser aus der Schlei getrieben. Die Warnung des Tiefenmessers piept jetzt andauernd, aber es reicht dennoch für uns.
Nach dem anstrengenden Tag und bei diesem Wetter verzichten wir auf einen Ausflug in die kleine Stadt Arnis und bleiben bis zum Abend an Bord.