Hier stehen wir nun, die dänische Gastlandsflagge noch an Steuerbord gesetzt, als Zeichen, dass wir Dänemark und seine Südsee fest ins Herz geschlossen haben.
Der Weg hierher war recht beschwerlich, hatten wir doch 20 Knoten Südostwind mit kräftiger Welle direkt von vorn. Die auflaufende Flut hat uns eine Geschwindigkeit von über 7 Knoten beschert.
Dieser Megafrachter hatte die Auswirkungen der Wellen sicherlich weniger zu spüren bekommen - man, war der groß!
Die Kräne und Lotsenboote in Hamburg zeigten uns, daß es nicht mehr weit in die Heimat sein konnte.
Der Brückenwärter der Kattwykbrücke liess uns dann leider nur die Köpfe schütteln. Obwohl wir uns per Funk angemeldet hatten und bereits in Sichtweite ca. 200m vor der Brücke waren, drückt der Wärter auf den Knopf, schaltet die Ampel auf rot und beginnt die Brücke abzusenken. Erst unser massives Bitten per Funk hat sein Herz erweicht, und ihn bewegt, noch zwei Minuten abzuwarten und uns passieren zu lassen.
Ohne dieses "Betteln" hätte er uns sicher gern zwei Stunden vor der Brücke liegen gelassen. Wo bleibt da der Servicegedanke? Ähnliches hatten wir am Vortag an der Brunsbütteler Schleuse erlebt. Da gibt es sicher noch Nachschulungsbedarf in puncto Kundenfreundlichkeit.
Bilanz 2014
Unser Logbuch weist nach unserer ersten Saison mit Amaree 750 Seemeilen auf, davon 250 unter Segeln und ca. 500 unter Motor, was sicherlich an den Überführungsfahrten lag.
Wir haben im Jahr 2014 zehn deutsche und zwölf dänische Häfen besucht.
Und .... wir hatten Mordsspaß und freuen uns schon jetzt auf die Abenteuer in der kommenden Saison.