Sonntag, 6. April 2014

Überführung in den Harburger Hafen

Am heutigen Sonntag war es endlich soweit. Wir überführen Amaree von Uetersen nach Hamburg-Harburg.
Als wir mit dem Auto auf das Hafengelände in Uetersen ankamen, hatte Gerd den Diesel schon angeschmissen, und wir konnten pünktlich um 6:55 Uhr losfahren.


Die 30 Minuten auf der Pinnau im leichten Nebel wurden begleitet von vielen Graugänsen, Graureihern und Kormoranen. Der Natur erwacht, und ich komme mir vor wie im Tierfilm.


Als wir die Elbe erreichen, können wir noch einige Meilen mit der Flutströmung elbaufwärts machen, bevor uns dann im Hamburger Hafen die Ebbe um ca. 2 Knoten abbremst.


Die Wellen der Hafenfähren und Containerschiffe kommen aus allen Richtungen und geben mir ein erstes Gefühl, wie Amaree sich in Wellen verhält. Es ist kein Aufklatschen des Bugs zu hören, die Wellen werden schön geschnitten und sanft geteilt.

Schon um 11:50 Uhr erreichen wir die mächtige Köhlbrandbrücke, jetzt gibt es nur noch ein Hindernis bis zu unserem Ziel: die Kattwykbrücke. Sie öffnet nur alle 2 Stunden um 10:00, 12:00, 14:00 Uhr usw., wer zu spät kommt, muss die nächste Öffnung abwarten.
Wir werden die Brücke aber erst um 12:10 Uhr erreichen, eigentlich zu spät.
Aber mit einer freundlichen Anfrage auf Kanal 13 bitte ich den Brückenwärter auf uns zu warten und habe Erfolg, denn die Brücke bleibt für uns etwas länger geöffnet, und wir ersparen uns 2 Stunden Wartezeit.
Vielen Dank Brückenwärter, Du gehörst jetzt zu meinem Freudeskreis.


Von der Kattwykbrücke sind es dann nur noch 20 Minuten bis zur Schiffswerft Knief in Harburg. Das Anlegemanöver erledigt Gerd bravourös. Ich werde das in den kommenden Wochen noch trainieren müssen.


Petra steht schon mit der Kamera auf dem Steg, sie war von meinem frühen Anruf überrascht, hat es aber pünktlich zu unserer Ankunft geschafft.
Jetzt bringen wir Gerd noch zum Bahnhof in Harburg, und ich bedanke mich ganz herzlich für die nette und hilfreiche Begleitung auf meinem ersten Törn mit dem neuen Schiff.